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KI-Tools für die Entwicklung von digitalen Produkten und Services richtig Einsetzen um Ihren Umsatz zu steigern.

Eine Managerin steht vor einem Whiteboard mit der Überschrift „KI-Strategie 2026“ und handschriftlichen Stichpunkten zu Themen wie „KI-Tools (Vibe-Coding, Copilot, ChatGPT)?“, „Automatisierung?“, „Personalbestand reduzieren?“ und „Umsatzziele 2026“. Sie blickt ernst und nachdenklich in Richtung ihres Teams.
Geschäftsführerin präsentiert die „KI-Strategie 2026“ und diskutiert den Einsatz von KI-Tools, Automatisierung und Personaloptimierung zur Steigerung der Unternehmensziele.

















Am Sonntag, den 20. Oktober, fiel die Cloud-Plattform AWS für mehr als 1.000 Online-Dienste aus, die wir täglich nutzen. Snapchat fiel aus. Fortnite war offline. Banking-Apps und Ring-Türklingeln funktionierten nicht mehr. Und wer ein Eight Sleep Smart-Bett besaß, wachte schweißgebadet auf, das Bett heizte auf 43°C und ließ sich nicht mehr regulieren.

Über 15 Stunden lang verloren Unternehmen weltweit Millionen, während Techniker das Problem lösten.


Das Problem war nicht die Technik – sondern fehlende Expertise.


Amazon hatte jahrelang Entwickler entlassen; als es brannte, fehlten die erfahrenen Leute. Cloud-Ökonom Corey Quinn brachte es auf den Punkt: "Die erfahrensten AWS-Ingenieure, die diese Situation kannten, sind weg. Mit ihnen verschwand jahrzehntelanges Wissen."

Klartext: AWS fiel nicht aus, weil Laien „auf Knopfdruck“ Infrastruktur bauten. Sondern weil zu viel Entwickler-Power eingespart wurde.


Zwei Arten von KI-Tools für die Entwicklung von digitalen Produkten und Services und warum das einen Unterschied macht


Die wichtigste Unterscheidung für Entscheider:


1. KI-Tools für Entwickler

Beispiele: GitHub Copilot, Cursor, Tabnine→ Machen Ihre Entwickler 30–50% schneller, helfen Fehler zu minimieren, automatisieren Fleißarbeit.


Screenshot der GitHub Copilot-Produktseite mit einer Code-Editor-Oberfläche und einer KI-Assistent-Seitenleiste in Blau- und Schwarztönen sowie der Überschrift „GitHub Copilot für jede Plattform oder jedes Code-Repository“.
Screenshot der GitHub Copilot-Produktseite mit einer Code-Editor-Oberfläche und einer KI-Assistent-Seitenleiste in Blau- und Schwarztönen sowie der Überschrift „GitHub Copilot für jede Plattform oder jedes Code-Repository“. Bild Quelle: Microsoft


2. KI-Tools für Geschäftsanwender („Vibe Coding“)

Beispiele: Lovable, Bolt, v0.dev, Perplexity→ Erlauben es, mit Alltagssprache funktionsfähige Prototypen & Demo-Apps zu erzeugen, ohne Programmierer zu sein.


Eine moderne Benutzeroberfläche namens Vibe-coding zeigt, wie man mithilfe natürlicher Sprache im Chatfenster digitale Produkte oder Dienstleistungen entwerfen kann.
Benutzeroberfläche eines Vibe-coding Tools zeigt, wie man mithilfe natürlicher Sprache im Chatfenster digitale Produkte oder Dienstleistungen entwerfen kann.


Um den größtmöglichen Nutzen aus der KI-Integration zu ziehen, sollten Unternehmer beide Werkzeugtypen einsetzen: Machen Sie Ihre Entwickler produktiver mit spezialisierten Entwickler-Tools wie GitHub Copilot oder Cursor, und nutzen Sie No-Code- und Vibe-Coding-Tools, um neue Geschäftsideen schnell zu testen und zu validieren. So können Sie die gewonnene Entwicklerkapazität gezielt für die Umsetzung dieser umsatzgenerierenden Ideen einsetzen. Das bedeutet echten Umsatzwachstum, nicht Kostenreduzierung durch den Abbau erfahrener Mitarbeiter, deren Suche, Einarbeitung und Bindung ohnehin schwierig ist. Außerdem danken Ihnen Ihre Entwickler, wenn Sie ihnen langweilige Routine-Aufgaben abnehmen und sie spannende Projekte bearbeiten lassen.


Wer kann „Vibe Coding“ wirklich nutzen?


Sie müssen kein Informatiker sein – aber Sie brauchen:

  • Grundkenntnisse, wie Webanwendungen aufgebaut sind (was ist Oberfläche, was Datenbank?)

  • Bereitschaft, Zugangsdaten/API-Keys zu erstellen (Stripe, OpenAI, Supabase…)

  • Geduld, Fehler zu finden und zu beheben

  • Beharrlichkeit beim Lernen & Testen

  • Geübter Umgang mit ChatGPT, Gemini o.a. KI Chatbots


Vom Demo zur Produktion? 


Der größte Fehler:

Eine Demo mit einer fertigen Lösung verwechseln.


Ein Comic mit dem Titel „Produktionsbereit“ zeigt zwei Figuren, die behaupten, sie hätten mit einem Prototyp begonnen und ihn verbessert, während im Bild eine wackelige, unvollständige Brückenkonstruktion dargestellt ist, die offensichtlich noch nicht fertig ist.
Humorvoller Comic über Softwareentwicklung – er zeigt, wie aus einem Prototyp durch „Verbesserungen“ oft ein chaotisches, halbfertiges Endprodukt entsteht. Bild inspiriert von https://www.monkeyuser.com/

Siehe diese wahre Reddit-Story – ein CEO „vibe-coded“ eine App mit 700 Dateien und 18 KI-Services samt komplexem Setup. Er erwartete, dass das Entwicklerteam daraus in 2 Wochen ein marktreifes Produkt macht.


Realität: Der Chef versteht nicht, warum Vibe-Coding-Prototypen nicht direkt für den Live-Einsatz geeignet sind.


Erklärung: Was auf den ersten Blick beeindruckend aussieht, ist technisch oft Spaghetti-Code – schnell zusammengebaut, ohne stabile Architektur, Sicherheitsprüfung oder Datenschutzkonzept.

Solche Systeme lassen sich kaum skalieren, testen oder warten. Man kann sie nicht einfach „aufräumen“ und live schalten – sie müssen von Grund auf neu und sauber entwickelt werden, um zuverlässig, sicher und DSGVO-konform zu sein.


Oder anders gefragt:

Möchten Sie wirklich riskieren, wegen eines Vibe-Coded-Produkts eine DSGVO-Panne zu erleiden – und damit in wenigen Minuten Jahre an Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu zerstören?



Aus eigener Erfahrung


Vor vier Monaten begann ich selbst mit „Vibe Coding“ mit dem Ziel ein App zu veröffentlichen und damit Geld zu verdienen. Nach drei Monaten war die App zu „80% fertig“ – und das blieb sie bis heute.


Ein Dialogfenster in dem der Nutzer seine E-Mail-Adresse eingeben und einen Newsletter abonnieren kann.
Ein Dialogfenster in dem der Nutzer seine E-Mail-Adresse eingeben und einen Newsletter abonnieren kann.

Das letzte Stück – Benutzersicherheit, DSGVO, echte Nutzerverwaltung, keine Abstürze – ist viel schwieriger als die ersten 80%. Ohne erfahrene Entwickler ist kein Produkt reif für das echte Geschäft.


Nichts desto trotz kann ich das gebaute Online Tool nutzen um Daten zu sammeln, Traffic auf meine Webseite zu leiten oder Leads zu generieren.


Fazit:

  • Vibe Coding ist perfekt für schnelle Ideen-Tests, Demos, erste Feedback-Runden.

  • Für ein echtes, sicheres und stabiles Produkt brauchen Sie Profis.





So setzen Sie KI-Tools richtig ein


Mit Entwickler-KI (Copilot & Co):

  • Ihre IT arbeitet produktiver, Fehler passieren seltener, der Backlog schrumpft schneller


Mit Business-KI („Vibe Coding“-Tools):

  • Sie testen und demonstrieren Ideen, holen Kundenfeedback ein, finden Umsatzpotenziale – bevor größere Summen fließen


Fehler, die Sie vermeiden sollten:

  • Keinem Testsystem echte Kundendaten anvertrauen

  • Kein Prototyp als fertiges Produkt vermarkten

  • Entwickler nie damit überfallen, ein Demo solle „nächste Woche live“


Drei praxistaugliche Anwendungsbeispiele – wie Mittelständler mit KI Umsatz machen



1. Neues digitales Angebot testen

Klassisch: Sie investieren 50.000–200.000 €, bauen monatelang und hoffen, der Markt will es.

Mit KI: Für 2.000 € einen Prototyp in 2–3 Wochen bauen, Kunden ausprobieren lassen – erst bei echtem Interesse aufs Ganze gehen.

Beispiel: Ein HR-Berater erkennt mit günstiger Demo statt teuerer App, dass Kunden einen anderen Service bevorzugen und 3x mehr zahlen würden.


2. Individuelle Kundenwünsche gewinnen

Der Kunde will einen Sonderwunsch, die klassische Umsetzung wäre zu teuer? Mit Prototyp für 3.000–5.000 € vorzeigen, gemeinsam finalisieren und erst dann die große Lösung beauftragen.


3. Mehr Leads durch Mini-Tools

Sie wollen mehr qualifizierte Kontakte? Mit Vibe Coding einen einfachen Rechner/Audit bauen, verschenken, E-Mail einsammeln, Kompetenz zeigen.

Beispiel: Steuerkanzlei generiert mit einem einfachen Mehrwertsteuer-Rechner vier neue Mandanten jeden Monat – mit nur einer einzigen Investition.


Kein Entwicklerteam? So geht’s trotzdem

  • Testen Sie selbst, was der Markt wirklich braucht

  • Zeigen Sie Profis Ihr Demo als „Spezifikation“ – für bessere Angebote und realistische Budgets

  • Nur nach echtem Kundenfeedback groß investieren


Praxis-Checkliste: Ihr schneller Fahrplan

Ein modernes, horizontales Flussdiagramm zeigt vier Schritte zur Entwicklung einer digitalen Geschäftsidee: „Umsatzidee auditieren“, „Prototyp vibe-coden“, „Feedback einholen“ und „Entwicklung professionell beauftragen“. Jeder Schritt ist durch ein passendes Symbol – Glühbirne, Laptop, Sprechblase und Werkzeugkasten – dargestellt und mit Pfeilen verbunden.
Das Diagramm veranschaulicht den Prozess von der Überprüfung einer Geschäftsidee über das schnelle Prototyping und das Einholen von Feedback bis hin zur professionellen Umsetzung.



  1. Was birgt am meisten Potenzial?

  2. Zwei Wochen investieren und einen Prototypen vibe-coden.

  3. Was funktioniert, was nicht?

  4. Ist echter Kundenbedarf und Bereitschaft da, die es rechtfertigen professionelle Entwickler mit der Umsetzung zu beauftragen?


Was erfahrene Entwickler wirklich bringen

  • Sie verhindern, dass eine Kleinigkeit Ihr System lahmlegt (wie bei AWS)

  • Sie bauen sichere und skalierbare Produkte

  • Sie sind Ihre Versicherung gegen Peinlichkeiten und Umsatzverluste


Das Entscheidende zum Schluss

  • Nutzen Sie KI-Tools zum schnellen Testen und Validieren – aber entwickeln Sie Profisoftware mit und für echte Profis

  • Geben Sie Ihrem Entwicklungsteam die richtigen Werkzeuge und Aufgaben

  • Kombinieren Sie neue Geschwindigkeit mit alter Erfahrung – das bringt Umsatz, nicht Unsicherheit


Wenn Sie Unterstützung bei Ihrer KI-Strategie 2026 benötigen – mit Fokus auf schnelle Umsetzung statt schöner Folien – schreiben Sie uns info@executiveaiacademy.com.

 
 
 

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